Das Projekt PROMI – Promotion inklusive setzt sich dafür ein, dass an den Hochschulen in Deutschland nachhaltige Strukturen und Unterstützungsmöglichkeiten für Promovierende und WissenschaftlerInnen mit Behinderungen geschaffen werden. Es vernetzt deutschlandweit relevante AkteurInnen, um über eine inklusive Wissenschaft in Austausch zu kommen, Herausforderungen zu identifizieren und gute Lösungen zu finden und zu teilen. Die Website promi.uni-koeln.de stellt Informationen und Materialien rund um das Thema „Promovieren mit Behinderungen in Deutschland“ zur Verfügung.
Geleitet wird das Projekt PROMI – Promotion inklusive vom Lehrstuhl für Arbeit und berufliche Rehabilitation (Prof.’in Dr. Dr. Mathilde Niehaus) an der Universität zu Köln. Kooperationspartner sind der Arbeitgeberservice Schwerbehinderte Akademiker der ZAV der Bundesagentur für Arbeit und das Unternehmensforum, das die Verbindung zur Wirtschaft herstellt. Gut 25 Hochschulen sind momentan Teil des PROMI-Hochschulnetzwerks. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales aus Mitteln des Ausgleichsfonds gefördert.
In den Jahren 2013 bis 2020 haben insgesamt 45 HochschulabsolventInnen mit einer Behinderung im Rahmen des Projektes die Möglichkeit zur Promotion erhalten. Dazu wurden zusätzliche halbe Stellen für wissenschaftliche MitarbeiterInnen an 21 Partner-Hochschulen in ganz Deutschland eingerichtet. Bei den Promotionsstellen handelte es sich um bis zu 5-jährige sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse. Der Vorteil: Die Promovierenden waren finanziell abgesichert und konnten einen Rechtsanspruch auf notwendige berufliche Reha-Leistungen geltend machen.
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